Arbeitszeugnis der Bewerbung beifügen – wann macht es Sinn und wie sollte ein Arbeitszeugnis aussehen?

Ein Arbeitszeugnis bringt einem Bewerber mitunter Vorteile – wenn es sich um ein gutes Arbeitszeugnis aus der letzten Stelle handelt. Wann gehört ein Arbeitszeugnis mit in die Bewerbung? Und macht dies überhaupt Sinn? Wie sollte ein vernünftiges Arbeitszeugnis eigentlich aussehen und welcher Anhänge bedarf es? All diesen Fragen möchten wir uns in diesem Artikel widmen, da sich viele Menschen mit diesem Thema noch immer vergleichsweise schwer tun.

Wie sieht ein gutes Arbeitszeugnis aus?

Ein Arbeitszeugnis zu lesen, ist nicht immer ganz einfach, denn viele Arbeitszeugnisse enthalten so etwas wie einen Code. Statt ausdrücklich zu schreiben, wenn etwas nicht so gut lief, werden bestimmt Formulierungen genutzt, die dann von dem neuen Arbeitgeber decodiert werden können. In einem guten Arbeitszeugnis werden die Leistungen meist konkret als gut oder sehr gut bezeichnet. An Formulierungen wie „hat sich allen Aufgaben mit Begeisterung gewidmet“ oder „hat sich bemüht unseren Erwartungen gerecht zu werden“ sieht der neue Arbeitgeber sofort, dass der alte Arbeitgeber nicht zufrieden mit der Leistung gewesen ist. Auch formal sollte das Arbeitszeugnis einigen Anforderungen genügen. Manche Arbeitgeber stellen nur selten Arbeitszeugnisse aus, diesen kann mit Vorlagen geholfen werden, zum Beispiel mit dem Arbeitszeugnis Muster von zeugnisfairness.de.

Welche Arbeitszeugnisse sollten der Bewerbung beigefügt werden?

Nicht alle Arbeitszeugnisse müsse zwangsläufig in jede Bewerbungsmappe. Wenn nicht ausdrücklich alle Arbeitszeugnisse gefordert sind, kann der Bewerbende selbst entscheiden, welche Zeugnisse er oder sie beilegen möchte. Am wichtigsten ist in der Regel das zuletzt erworbene Zeugnis. Dieses sollte der Bewerbungsmappe in jedem Fall beiliegen. Weitere Arbeitszeugnisse gehören nur in die Bewerbung, wenn sie jünger als zehn Jahre sind, denn Arbeitgeber interessieren sich meist vor allem für das, was sich in den letzten Jahren beruflich entwickelt hat. Auch Zwischenzeugnisse der Arbeitsstelle können der Bewerbung beigefügt werden.

Arbeitszeugnisse bei Berufseinsteigern?

Gerade Berufseinsteiger haben oft das Problem, dass sie noch gar keine Zeugnisse vorweisen können. In diesem Fall helfen als Ersatz Praktikumsberichte oder -zeugnisse. Auch als Aushilfe kann man den Arbeitgeber um ein Zeugnis bitten. So können auch Zeugnisse von Aushilfsjobs beigefügt werden.

In welcher Form sollten die Arbeitszeugnisse der Bewerbung beigelegt werden?

In eine Bewerbung gehört nicht das Original des Arbeitszeugnisses, sondern eine Kopie. In den meisten Fällen reicht eine einfache Kopie, die nicht beglaubigt zu sein braucht. Das Format sollte DIN A4 sein und die Seite nur einseitig bedruckt sein. Als Kopie reicht eine Schwarzweiß-Kopie aus, farbige Elemente wie Briefköpfe oder ähnliches brauchen nicht berücksichtigt zu werden.